Zur heutigen Forderung des Thüringer Ministerpräsidenten, Deutschland in einen harten Lockdown zu versetzen, sagte VWT-Präsident Hartmut Koch:
"Die Politik hat eine hohe Verantwortung für die Gesundheit der Bevölkerung. Die Wirtschaft hat und wird die Maßnahmen, die die Politik beschließt, umsetzen. Wenn es einen bundesweiten harten Lockdown geben sollte, sind die Folgen für die Wirtschaft heute nicht absehbar. Ein solcher Schritt wäre gravierend. Bei einer Komplettschließung müssen die Folgen unbedingt vorher bekannt sein und abgewogen werden, ob solche Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung zwingend notwendig sind. Zum jetzigen Zeitpunkt sind die Auswirkungen des Lockdowns des vergangenen Jahres und des Januars noch nicht absehbar. Beispielsweise ist nicht klar, welche Firmen in Gastronomie, Einzelhandel und Veranstaltungsbranche überleben werden. Bisher sind die Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz vom 5. Januar mit der Bundeskanzlerin noch nicht umgesetzt und rechtsverbindliche Verordnungen liegen noch nicht vor, da ist es nicht hilfreich, schon wieder mit neuen Vorschlägen für Verunsicherung zu sorgen. Selbstverständlich hat die Gesundheit der Bevölkerung Vorrang."
Weiter sagte Koch: "Bisher haben die Firmen mit hoher Verantwortung für die Gesundheit der Beschäftigten in der Pandemie Sorge getragen. Auf der Basis von Pandemiekonzepten wurden beispielsweise Produktionsabläufe und Schichtpläne verändert sowie am Betriebseingang Fieber gemessen. Die Auswirkungen eines kompletten Lockdowns würden zu Kurzarbeit in einem auch derzeit nicht absehbaren Umfang führen. All das muss nicht nur bedacht werden, sondern Kosten und Auswirkungen müssen vorher klar sein."
Dr. Ute Zacharias
Verbandssprecherin
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