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Verbandsmitteilungen

VWT-Hauptgeschäftsführer Stephan Fauth zu den aktuellen Arbeitsmarktzahlen Thüringens

"Die Auswirkungen der Corona-Krise sind jetzt in der Statistik der Bundesagentur für Arbeit angekommen. Die Zahl der Arbeitslosen erhöhte sich um fast 7.000 und die Arbeitslosenquote stieg auf sechs Prozent. Aktuell liegen in Thüringen 23.500 Anzeigen auf Kurzarbeit für 260.000 Beschäftigte von Unternehmen vor. Das betrifft jeden dritten Mitarbeiter im Freistaat. Noch dämpfen hohe Kurzarbeiterzahlen eine stärker steigende Arbeitslosenquote. Es muss jetzt alles getan werden, die Liquidität der Unternehmen zu sichern, damit sie solange wie möglich durchhalten. Eine erleichterte Stundung der SV-Beiträge ist daher nur zielführend, wenn sie nicht nur kurzfristig, sondern über das Ende der Wirtschaftseinschränkungen hinaus wirksam ist, da die Firmen von einer Nachzahlung freigestellt werden müssen, solange die Corona-Krise andauert. An eine Rückzahlung ist daher frühestens zum Jahresende 2020 zu denken, sofern die Wirtschaft bis dahin wieder hochgefahren ist und die Unternehmen wieder annähernd zu einem Normalbetrieb übergegangen sind", sagte VWT-Hauptgeschäftsführer Stephan Fauth.

Im April 2020 waren 67.500 Frauen und Männer in Thüringen arbeitslos gemeldet. Das waren 6.900 mehr als im März und 8.200 mehr als im April 2019. Die Arbeitslosenquote lag bei 6,0 Prozent, 0,6 Prozentpunkte über dem Wert des Vormonats und 0,8 Prozentpunkte über dem Wert des Vorjahresmonats. Zum Vergleich: Im April 2019 ging die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum März 2019 um 2.800 zurück, die Arbeitslosenquote sank damals um 0,3 Prozentpunkte.

Dr. Ute Zacharias
Verbandssprecherin
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