Der VMET setzt sich für eine konsequente Steuerung arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen nach Wirkung und Wirtschaftlichkeit, für Transparenz bei der Leistungsgewährung und die Umsetzung des Grundsatzes "Fördern und Fordern" ein. Nur so kann Arbeitsmarktpolitik erfolgreich sein.
Die Sicherung des Fachkräftebedarfs ist in Thüringen eine der größten Herausforderungen. Über drei Viertel aller Stellenangebote in Thüringen entfallen auf so genannte Engpassberufe. Um den Bedarf an Fachkräften zu decken, gilt es, alle Potenziale auszuschöpfen. Der Zuwanderung und erfolgreichen Integration in den ersten Arbeitsmarkt kommt dabei eine besonders hohe Bedeutung bei.
Mit Blick auf den demografischen Wandel und der sich veränderten Arbeitswelt müssen Fachkräfteengpässe vermieden und qualifizierter Nachwuchs gesichert werden.
Die Beschäftigung älterer Arbeitnehmer hat in den vergangenen Jahren eine erfreuliche Entwicklung genommen. Die von der Politik auf den Weg gebrachten Reformen zur flexiblen Gestaltung des Rentenübergangs bietet Chancen für eine Weiterbeschäftigung erfahrener Fachkräfte über das gesetzliche Renteneintrittsalter hinaus. Mit ihrer demografiefesten Personalpolitik tragen viele Unternehmen bereits heute zu einer verstärkten Beschäftigung älterer Arbeitnehmer bei.
Eine wichtige gesellschaftspolitische Aufgabe ist die Integration von Menschen mit Behinderung in den ersten Arbeitsmarkt. Hierbei helfen die erforderlichen finanziellen Mittel im Bereich der beruflichen Rehabilitation, die wirksam und zielgerichtet zum Einsatz kommen müssen..
Inklusion gelingt! bietet Arbeitgebern einen Einstieg in das Thema und wichtige Informationen zur Ausbildung und Beschäftigung von Menschen mit Behinderung.
Zuwanderung bietet die Chance, Wachstum und Wohlstand in Deutschland langfristig zu sichern. Zugleich spricht es für unseren wirtschaftlichen Erfolg und gesellschaftlichen Fortschritt, wenn wir das Ziel von qualifizierter Zuwanderung sind. Neben der dringend notwendigen besseren Umsetzung der Regelungen zur arbeitsplatzorientierten Zuwanderung bestehen weitere Verbesserungsmöglichkeiten des Zuwanderungsrechts - insbesondere im Bereich der Potenzialzuwanderung, bei der allein die Kenntnisse und Fähigkeiten der Menschen maßgeblich sind.
Es gilt, zwischen Arbeitsmigration, Asylsuche und Flucht zu unterscheiden. Gleichwohl bieten alle drei Gruppen die Chance, existierende Fachkräftelücken zu schließen. Ein zügiger Spracherwerb und eine frühzeitige Ausbildung bieten insbesondere Flüchtlingen und anerkannten Asylbewerbern gute Chancen auf Integration und eine selbstbestimmte Zukunft. Umsetzungsprobleme bei der geregelten Zuwanderung von Fachkräften müssen schnellstmöglich gelöst werden.
Die Thüringer Unternehmen setzen sich für ein weltoffenes und vorurteilsfreies Klima des Zusammenlebens im Freistaat ein.
Weitere Informationen:
Die Broschüre "Auf einen Blick: Arbeiten in Deutschland – Zuwanderungsmöglichkeiten ausländischer Fachkräfte", BDA/Gesamtmetall, soll Unternehmen bei der Rekrutierung von Fachkräften aus Drittstaaten unterstützen.
Die aktuellen Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt vor dem Hintergrund der Digitalisierung, der Sicherung des Fachkräftebedarfs und der für Thüringen sinkenden Förderquote im Rahmen der EU-Strukturfonds verlangen auch von den Arbeitgebern immer neue Antworten.
In unserem Arbeitskreis bringen wir Unternehmensvertreterinnen und -vertreter zu den vielfältigen Arbeitsmarkt-Themen zusammen und tragen zur Vernetzung und zum Austausch bei. Zudem kommt der Arbeitskreis mit fachlich zuständigen Behörden und Akteuren ins Gespräch. In der Regel tagt der Arbeitskreis zweimal im Jahr.
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