„Erste Tarifverhandlung der Metall- und Elektroindustrie in Thüringen verlief in konstruktiver Atmosphäre. Schwierige wirtschaftliche Lage erfordert verantwortungsbewusste Verhandlungen“, sagte VMET-Verhandlungsführer Thomas Kaeser
„Die erste Tarifverhandlung der Metall- und Elektroindustrie in Thüringen verlief in einer konstruktiven und verbindlichen Atmosphäre“, sagte VMET-Verhandlungsführer Thomas Kaeser.
Kaeser machte deutlich: „Der Standort steht unter enormen Druck: Transformation, Produktions- und Investitionsrückgang, Konjunkturschwäche und Standortprobleme belasten die Betriebe und die Deindustriealisierung schreitet fort. Gerade die hausgemachten Probleme gefährden den Standort Thüringen. Zu hohe Lohn- und Lohnzusatzkosten sowie Energiekosten, überbordende Bürokratie und hohe Steuerlasten führen zu immer weniger Investitionen, Wertschöpfung und Beschäftigung im Inland.“
Weiter sagte Kaeser: „Die Lage ist ernst und die Aussichten trüb. Mittlerweile ist der Auftragsmangel das mit Abstand größte Hindernis für die Produktion und nicht mehr nur der Fachkräftemangel. Wir wollen den Standort stärken. Angesichts der angespannten wirtschaftlichen Lage ist die Lohnforderung von sieben Prozent nicht angemessen. Wir brauchen eine Tarifpolitik, die den Standort stärkt, die die Unternehmen in dieser sehr schwierigen wirtschaftlichen Lage unterstützt und damit Arbeitsplätze sichert. Wir sind gesprächsbreit und werden über alle offiziellen Forderungen sprechen, denn wir brauchen einen Abschluss mit Augenmaß, der unseren Standort und die M+E Industrie wieder nach vorne bringt“
In Thüringen sind 20.000 Beschäftigte in der Metall- und Elektroindustrie beschäftigt.
Die nächste Verhandlung findet am 21. Oktober 2024, 11:00 Uhr, in Erfurt statt.
Dr. Ute Zacharias
Verbandssprecherin
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