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Bürokratie belastet M+E-Unternehmen

Medieninformation

Aktuelle bundesweite Arbeitgeber-Umfrage: Bürokratie belastet die M+E-Unternehmen -
VMET-Hauptgeschäftsführer Stephan Fauth: "Überbordende Bürokratie verursacht hohen Zeit- und Kostenaufwand und führt zu Standortnachteilen auch in Thüringen"

Eine bundesweite Umfrage des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall zur Wahrnehmung bürokratischer Belastungen bei 900 Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie belegt, dass 86 Prozent der befragten Unternehmen angeben, durch Bürokratie stark oder sehr stark belastet zu sein. 97 Prozent sagen, dass diese Belastungen in den letzten Jahren gestiegen sind. Besonders belastend empfinden die Befragten (98%) die Anzahl der Gesetze und Verordnungen, den Umsetzungsaufwand neuer Vorschriften, die Häufigkeit von Gesetzesänderungen und Verordnungen sowie den Vorbereitungsaufwand für staatliche Kontrollen. Hinzu kommt, dass die Vorschriften von der überwiegenden Mehrheit der Unternehmen als nicht praktikabel eingeschätzt werden, einen sehr hohen Zeit- und Kostenaufwand (95%) verursachen sowie sehr viel persönliche Energie (87%) erfordern.

"Diese Situation führt zum Verzicht von Investitionen (63%) und zu vermehrten Investitionen im Ausland (48%). Fast jedes zweite Unternehmen beklagt schlechte bis sehr schlechte Standortbedingungen. Diese Befragung belegt, was schon seit Jahren von der Unternehmerschaft kritisiert wird und verdeutlicht, dass keine Besserung gesehen wird. Das führt zu Frust und in der Konsequenz zu Standortnachteilen. Alarmierend ist, dass nahezu die gesamte befragte Unternehmerschaft (93%) Politik und Behörden als sehr schlecht mit der Unternehmensrealität vertraut erlebt", sagte VMET-Hauptgeschäftsführer Stephan Fauth. Fast zwei Drittel der Unternehmen (64%) habe Zweifel am politischen Willen zum Bürokratieabbau. Daraus resultiere, dass 86 Prozent der Unternehmen mit der Arbeit der Bundesregierung, 75 Prozent mit der Arbeit der EU-Kommission und 43 Prozent mit der Arbeit der Landesregierung unzufrieden seien, so Fauth weiter.

Die Unternehmerschaft der M+E-Industrie sieht durchaus Potenziale zum Bürokratieabbau. Dazu gehören unter anderem Berichts- und Dokumentationspflichten zu reduzieren (81%), Antrags- und Genehmigungsverfahren zu beschleunigen (83%), Bürokratievermeidung in Gesetzen stärker mitzudenken und Verwaltungsleistungen konsequent zu digitalisieren (72%).

In der Umfrage des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall unter den Mitgliedsunternehmen der M+E-Verbände vom 4. - 20. Oktober 2023 haben insgesamt 938 Betriebe mit insgesamt rund 874.000 Beschäftigten teilgenommen.

Die komplette Umfrage finden Sie hier.

Dr. Ute Zacharias
Verbandssprecherin
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M 0173 8899743

Box-Bild: momius/AdobeStock

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