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Verbandsmitteilungen

VWT legt aktuelle Umfrage der Ausbilder vor

VWT-Präsident Hartmut Koch zum Ausbildungsbeginn 2025: „Junge Menschen sind nicht weniger leistungsbereit, sondern müssen anders angesprochen werden“

 

Die aktuelle Ausbildungsumfrage des IWT – Institut der Wirtschaft Thüringens legt diesmal den Schwerpunkt auf die Leistungsbereitschaft der Auszubildenden. Befragt wurde das Ausbildungspersonal der Mitgliedsunternehmen der Thüringer Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbände (VMET, AGVT und ANGT).

Eine überwiegende Mehrheit der Befragten geben an, dass sich die Leistungsbereitschaft heutiger Azubis im Vergleich zu früheren Generationen unterscheidet. Das zeigt sich in mangelnder Motivation, Einsatzbereitschaft und Konzentrationsfähigkeit sowie geringerer Bereitschaft freiwillig Aufgaben zu übernehmen. Beklagt wird auch eine gewisse Anspruchshaltung, die sich unter anderem darin zeigt, eher Lösungen zu erwarten als welche zu liefern. Höhere Erwartungen nehmen die Ausbilder an Work-Life-Balance und Arbeitsbedingungen wahr, während Biss und Durchhaltevermögen häufig fehlen. Mit abwechslungsreichen Aufgaben (83 %), regelmäßigem Feedback (77,5 %) und vor allem frühzeitigem Aufzeigen von Perspektiven im Unternehmen (69 %) sind die Auszubildenden aber zu mehr Leistungsbereitschaft zu motivieren. Interessant sei, so VWT-Präsident Hartmut Koch, dass Belohnungssysteme, die nicht mit Geld verbunden sind, zwar mit insgesamt 63,3 % als wirksam bzw. sehr wirksam beurteilt werden, aber nur 31 % der Befragten diese Nicht-monetären Anreize anwenden. Dies sind beispielsweise Belohnungen und Anerkennungen, die über finanzielle Zuschüsse hinausgehen und Mitarbeiter motivieren, ohne dass Geld involviert ist. Beispiele hierfür sind flexible Arbeitszeiten, Homeoffice, Weiterbildungsmöglichkeiten, Anerkennung und Lob, Teambuilding-Events und die Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen.

 

 

 

„Fest steht: Die Leistungsbereitschaft der Auszubildenden hat sich in den letzten Jahren deutlich verändert. Per se sind junge Menschen nicht weniger leistungsbereit, sondern sie müssen anders angesprochen und motiviert werden. Sie erwarten eine zielgruppengerechte Ansprache. In der Art der Kommunikation sind sie durchaus anspruchsvoller geworden. Das verlangt von den Ausbilderinnen und -bildern mehr individuelles Eingehen auf die Persönlichkeit. Diese Situation, so scheint mir, ist dem individuellen Zeitgeist geschuldet und in der täglichen betrieblichen Praxis durchaus zeitaufwendiger“, sagte der VWT-Präsident Hartmut Koch.

 

Im Befragungszeitraum vom 16. Juni bis 11. Juli 2025 wurden 245 Unternehmen der Thüringer Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbände (VMET, AGVT und ANGT) mit 25.000 Beschäftigten und 1.400 Auszubildenden; vorrangig aus der M+E-Industrie, der Ernährungs- und Landwirtschaft; standardisiert befragt. 74 Mitgliedsunternehmen antworteten. Die Rücklaufquote beträgt 30,2 Prozent.

 

Die Umfrage mit dem Spezialthema "Leistung und Motivation in der Ausbildung" finden Sie hier:

https://vwt.de/wp-content/uploads/2025/07/Ausbildungsumfrage-2025_Spezialthema_Leistung.pdf

 

Dr. Ute Zacharias
Verbandssprecherin
T 0361 6759-153
M 0173 8899743

 

Beitragsbild: AdobeStock / Master1305

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