Der Arbeitskreis widmete sich den Themen Fachkräftegewinnung und Digitalisierung - Herausforderungen für Unternehmen am Beispiel der Pflegebranche.
Fachkräftegewinnung und Digitalisierung - VWT-Arbeitskreis Arbeitsmarkt beleuchtete die Herausforderungen für Unternehmen am Beispiel der Pflegebranche
Der Arbeitskreis tagte diesmal in der Pro Seniore Residenz Dornheimer Berg in Arnstadt, einer von über 120 Einrichtungen im Gesundheitsbereich der Victor's-Unternehmensgruppe.
Die Leiterin der Einrichtung, Nadine Lopuszanski, stellte ihr Haus vor, das sich auf die Pflege von demenzkranken Menschen spezialisiert hat.
Robert Filips, Zentrale Auslands- und Fachvermittlung der Bundesagentur für Arbeit, berichtete über die Rekrutierung ausländischer Fachkräfte und ging auf die Vermittlung ausländischer Pflegekräfte und weiterer Fachkräfte aus Engpass-Branchen für Unternehmen in Thüringen ein. Dabei wurde deutlich, wie wichtig die frühzeitige Einbindung aller weiteren beteiligten Akteure (z.B. Anerkennungsstellen, Arbeitsagenturen, Ausländerbehörde, Bildungsanbieter) ist. Der Prozessablauf kann durch die Unterstützung des regionalen IQ-Netzwerkes, insbesondere für Berufsanerkennungen und Qualifizierungen, erleichert werden. Ferner wurde auf das Projekt "Triple Win - Qualifizierte Pflegekräfte aus dem Ausland" verwiesen. Nähere Informationen unter: www.triple-win-pflegekraefte.de
Dr. Per Kropp, IAB Sachsen-Anhalt-Thüringen, stellte die erwartbaren Veränderungen in Thüringen aufgrund der zunehmenden Digitalisierung und Automatisierung dar. Insbesondere die notwendigen persönlichen und technischen Kompetenzen der Beschäftigten "von morgen" wurden diskutiert. Welche Kerntätigkeiten werden potenziell in welchen Berufsfeldern wegfallen? Was lässt sich langfristig nur wenig substituieren? Auf diese und viele weitere Fragen gibt auch das IAB-Portal "Job Futuromat" Antworten: https://job-futuromat.iab.de
IAB-Studie "Immer mehr Tätigkeiten werden durch Digitalisierung ersetzbar -
Aktualisierte Substituierbarkeitspotenziale in Thüringen", IAB-Regional 2/2018
Abb. 3 Beschäftigtenanteil in stark substituierbaren Berufen, Berufssegmente in Thüringen (in Prozent)
87,3 Prozent der Beschäftigten Thüringens in Fertigungsberufen sind in einem Beruf mit einem Substituierbarkeitspotenzial von über 70 Prozent beschäftigt.
Das sind 12,1 Prozentpunkte mehr als 2015.
Quelle: BERUFENET (2013; 2016); Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit (Stand: 30.06.2015; 30.06.2017); eigene Berechnungen des IAB
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