Aktuelle Arbeitsmarktzahlen Thüringens

Zu den heutigen Arbeitsmarktzahlen sagte VWT-Geschäftsführer für Arbeitsmarkt und Sozialpolitik Sven Nobereit: "Trotz geopolitischer Spannungen ist der Thüringer Beschäftigungsmarkt noch aufnahmefähig“

„Trotz der Unsicherheiten, denen auch die Thüringer Wirtschaft aufgrund geopolitischer Spannungen und der US-Zollpolitik ausgesetzt ist, stieg im April 2025 die Zahl der neu gemeldeten Stellen. Mit 3.510 Stellen war sie sogar um mehr als ein Fünftel höher als die Stellenmeldungen des Vorjahresmonats. Aktuell sind 15.051 Stellen unbesetzt.
Das entspricht in etwa dem Vorjahresniveau. Je nach Qualifikation sind die Einstellungschancen aktuell im verarbeitenden Gewerbe, den Gesundheits- und Sozialberufen, im Handel, den Bau- und Ausbauberufen sowie in Verkehr und Logistik am größten. Die hohe Aufnahmefähigkeit des Thüringer Beschäftigungsmarkts spiegelt sich auch in der gesunkenen Arbeitslosenzahl wieder. Vor allem Männer, Jugendliche, Ältere und Menschen mit Migrationshintergrund haben diesen Trend gesetzt. Die Arbeitslosenquote von 6,4 Prozent liegt knapp über dem Bundesdurchschnitt“, sagte VWT-Geschäftsführer für Arbeitsmarkt und Sozialpolitik Sven Nobereit.

Erfreulich sei auch, so Nobereit weiter, dass die Zahl der Menschen, die nicht mehr auf das Bürgergeld angewiesen seien, im Vergleich zum Vorjahresmonat um fast fünf Prozent gesunken sei. Diese zarten Signale stimmen zuversichtlich. Mit der im Koalitionsvertrag angekündigten Rückkehr zum `Fordern und Fördern´ bei der geplanten neuen Grundsicherung sind wir auf dem richtigen Weg.

Die Arbeitslosigkeit in Thüringen ist im April 2025 gesunken. 70.700 Arbeitslose waren gemeldet, etwa 800 weniger als im Vormonat (-1,2 Prozent). In den Arbeitsagenturen und Jobcentern waren 6.200 Arbeitslose mit ukrainischer Herkunft registriert 400 weniger als im April 2024. Vor einem Jahr zählten die Arbeitsagenturen im Land 69.200 Arbeitslose. Die Arbeitslosenquote lag in diesem Berichtsmonat bei 6,4 Prozent. Zum Vergleich: Im April 2024 lag sie bei 6,3 Prozent.

Dr. Ute Zacharias
Verbandssprecherin
T 0361 6759-153
M 0173 8899743