"Die Arbeitslosigkeit in Thüringen sinkt weiter und nähert sich dem Vorkrisenniveau an. Diese Entwicklung ist erfreulich. Nachdem die Firmen in den vergangenen Monaten eher verhalten Beschäftige einstellten, sind sie jetzt wieder stärker auf der Suche nach geeignetem Personal. Dennoch erschwert der Fachkräftemangel die Suche unverändert. In fast allen Branchen werden Fachkräfte gesucht, insbesondere im Verarbeitenden Gewerbe, im IT- und Pflegebereich sowie der Gastronomie. Es dauert durchschnittlich 176 Tage, um Berufe in diesen Branchen in Thüringen zu besetzen. Darüber hinaus haben einige Firmen – beispielweise im Maschinenbau – mit Materialknappheit, Lieferengpässen und rapiden Preissteigerungen zu kämpfen, die die positive Entwicklung am Arbeitsmarkt dämpfen", sagte VWT-Hauptgeschäftsführer Stephan Fauth.
Im September 2021 waren 57.200 Arbeitslose gemeldet, 3.000 weniger als im Vormonat und 10.900 weniger als im September 2020. Im Vormonatsvergleich entspricht das einem Rückgang von 4,9 Prozent bei der Arbeitslosenzahl. Die Arbeitslosenquote sinkt leicht auf 5,2 Prozent. Der aktuelle Rückgang entspricht dem üblichen Saisonmuster und ist dabei sogar etwas stärker ausgeprägt als im Vor-Pandemie-Jahr 2019. So reduzierte sich die Arbeitslosigkeit im September 2019 im Vormonatsvergleich um 2.700 (-4,6 Prozent). Die Arbeitslosigkeit im Freistaat nähert sich immer mehr dem Vorkrisenniveau an: Im September 2019 waren 56.600 Arbeitslose gemeldet, das sind 700 weniger als im aktuellen Berichtsmonat. Mit Blick auf die Arbeitslosenquote steht Thüringen im Ländervergleich gleichauf mit Schleswig-Holstein und Niedersachsen und vor Nordrhein-Westfalen, Hamburg sowie vor allen anderen Ost-Ländern und Bremen.
Dr. Ute Zacharias
Verbandssprecherin
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