"Die Corona-Krise änderte die Lage am Arbeitsmarkt drastisch und hat die Thüringer Wirtschaft fest im Griff. Die Wirtschaft steuert auf eine schwere Rezession zu, von der noch nicht abzusehen ist, wie lange sie anhält."
Medieninformation
Zu den aktuellen Arbeitsmarktzahlen Thüringens sagte VWT-Hauptgeschäftsführer Stephan Fauth: "Die Corona-Krise änderte die Lage am Arbeitsmarkt drastisch und hat die Thüringer Wirtschaft fest im Griff. Die Wirtschaft steuert auf eine schwere Rezession zu, von der noch nicht abzusehen ist, wie lange sie anhält."
"Durch die Corona-Krise hat sich die Lage am Arbeitsmarkt drastisch verändert. Nach anfänglicher Frühjahrsbelebung hat sie die Thüringer Wirtschaft jetzt fest im Griff. Die Auswirkungen spüren die Unternehmen aktuell sehr deutlich. Seit zwei Wochen verzeichnen die Arbeitsagenturen einen enormen Anstieg von Anzeigen auf Kurzarbeit. Es ist zu begrüßen, dass der Gesetzgeber schnell reagierte, Zugangsbedingungen zum Kurzarbeitergeld erleichterte und Soforthilfen ermöglichte. Die Thüringer Wirtschaft dankt der Landesregierung und der Agentur für Arbeit für das schnelle, unbürokratische Handeln", sagte VWT-Hauptgeschäftsführer Stephan Fauth. Während die Kurzarbeit vor allem in der Industrie weiter stark zunehmen werde, so Fauth weiter, suchen andere Branchen wie der Lebensmittelhandel, die Landwirtschaft, die Lebensmittelproduktion sowie der Gesundheits- und Pflegebereich händeringend nach Personal. Menschen, die in Kurzarbeit geraten sind, könnten die Chance nutzen, in diesen Branchen zu helfen.
"In der Statistik schlagen sich die Corona-Effekte erst im April nieder. Entscheidend ist, ob es gelingt, die Virus-Ausbreitung effektiv zu bekämpfen. Die Dramatik der wirtschaftlichen Auswirkungen hängt von der Dauer der sozialen und wirtschaftlichen Einschränkungen ab. Nun gilt es, die Thüringer Wirtschaft durch diese herausfordernde Zeit zu führen und Rahmenbedingungen zu schaffen, die den Unternehmen nach der Krisenbewältigung einen schnellen Neustart ermöglichen. Bei allen zu treffenden Entscheidungen hat die Gesundheit der Menschen absolute Priorität", sagte Stephan Fauth.
Die Daten zum Arbeitsmarkt werden immer zu einem festgelegten Stichtag zur Monatsmitte erhoben und verarbeitet. Das war im aktuellen Monat der 12. März, bevor das gesellschaftliche Leben und die Wirtschaft durch die Schutzmaßnahmen der Bundesregierung in Folge der Corona-Pandemie heruntergefahren wurden. Bis zum Erhebungsstichtag hatte der Arbeitsmarkt in der ersten März-Hälfte saisontypisch weiter an Fahrt aufgenommen. 60.600 Frauen und Männer waren im März 2020 arbeitslos, das waren 2.200 weniger als im Februar und rund 1.500 weniger als im März 2019. Die Arbeitslosenquote lag bei 5,4 Prozent und damit 0,2 Prozentpunkte unter dem Wert des Vormonats.
Dr. Ute Zacharias
Verbandssprecherin
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